BYD shares plunge after steep price cuts, as its EV sales in Europe surpass Tesla

BYD-Aktien stürzen nach starken Preissenkungen ab, da der EV-Verkauf in Europa Tesla übertrifft

Die BYD-Aktien fielen am Montag um 8,6 % nach Berichten über starke Rabatte bei mehreren Modellen, was Befürchtungen über eine mögliche neue Runde von Preiskämpfen auf dem chinesischen Elektrofahrzeugmarkt auslöste. Trotz dessen wird erwartet, dass der chinesische Auto-Gigant weiterhin stark wächst, insbesondere im andauernden Wettbewerb mit dem globalen Konkurrenten Tesla.

Während der asiatischen Handelszeiten am Dienstag setzten die BYD-Aktien ihren Rückgang fort und fielen bis 5 Uhr MESZ an der Hongkonger Börse um weitere 4 %. Trotz des jüngsten Rückgangs liegt die Aktie seit Jahresbeginn immer noch über 50 % im Plus. Im Gegensatz dazu blieben die Aktien des globalen Rivalen Tesla am Montag nahezu unverändert und sind bisher in diesem Jahr um 13 % gefallen.

Angesichts der anhaltenden Schwäche der chinesischen Wirtschaft und der steigenden Handelskonflikte zwischen den USA und China hat BYDs aggressive Preisstrategie Befürchtungen über eine nachlassende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen geschürt. Die Aktien anderer großer chinesischer E-Auto-Hersteller fielen am Montag ebenfalls, wobei Geely, Great Wall Motor und XPeng zwischen 4 % und 9 % verloren, da Investoren befürchteten, dass weitere Rabatte die Gewinnmargen der Branche schmälern könnten.

Laut dem offiziellen Weibo-Konto von BYD hat der Autohersteller umfassende Preissenkungen für 22 seiner vollelektrischen und Plug-in-Hybrid-Modelle angekündigt, die bis zum 30. Juni gelten. Die Rabatte, die zwischen 10 % und 30 % liegen, betreffen Modelle sowohl der Ocean- als auch der Dynasty-Serie. Der größte Rabatt gilt für den Sealion 07 DM-i, der um bis zu RMB 53.000 (ca. €6.460) reduziert wurde, was einem Preisnachlass von 34 % entspricht.

Analysten erwarten, dass andere chinesische Autohersteller BYD angesichts des zunehmenden inländischen Wettbewerbs folgen könnten. Die aggressive Preisgestaltung scheint auch darauf abzuzielen, überschüssige Bestände älterer Modelle abzubauen. Laut CnEVPost stieg der Lagerbestand bei BYD-Händlern in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 um etwa 150.000 Fahrzeuge – was ungefähr einem halben Monat Einzelhandelsumsatz entspricht.

Citi-Analysten schätzen, dass die Preissenkungen einen Anstieg der wöchentlichen Verkäufe um 30 % bis 40 % auslösen könnten, was die Auswirkungen auf die Gewinnmargen möglicherweise ausgleicht.

BYD hält starkes Wachstum aufrecht, während der europäische Absatz Tesla übertrifft

Trotz der Bedenken der Investoren zeigt BYD weiterhin starkes Wachstum und stellt eine ernsthafte Herausforderung für Tesla auf den globalen Märkten dar. Im April verkaufte BYD 380.089 neue Energiefahrzeuge (NEVs), ein Anstieg von 21 % im Jahresvergleich. Auch die Auslandsverkäufe erreichten im fünften Monat in Folge neue Rekorde.

Erstmals übertraf BYD Tesla bei den monatlichen E-Auto-Zulassungen in Europa und lieferte im April 7.231 Einheiten aus – ein Anstieg von 169 % im Jahresvergleich. Im Gegensatz dazu gingen Teslas europäische Verkäufe 2025 zurück, teilweise aufgrund wachsender Anti-Tesla-Stimmung, die durch die politische Kontroversen um CEO Elon Musk angeheizt wurde.

Im ersten Quartal 2025 verkaufte BYD fast 1 Million Fahrzeuge und bewegt sich stetig auf sein Jahresziel von 5,5 Millionen Einheiten zu. Das Unternehmen meldete einen Nettogewinn von RMB 9,15 Milliarden (ca. €1,11 Milliarden) bei einer Bruttomarge von 20 %. Tesla erzielte im gleichen Zeitraum einen Nettogewinn von RMB 409 Millionen (ca. €359 Millionen) und eine Marge von 16 %.

BYD investiert auch in fortschrittliche Fahrerassistenztechnologien. Sein DeepSeek R1 KI-System soll mit Teslas Full Self-Driving (FSD)-Fähigkeit konkurrieren, jedoch zu deutlich geringeren Kosten. In der Batteriefertigung liegt BYD in China nur hinter CATL und profitiert von überlegener Kostenkontrolle und vertikaler Integration.

Da BYD keine Pkw-Verkäufe in den USA hat, ist das Unternehmen weniger von US-Zöllen betroffen und konzentriert sich stattdessen auf Wachstum in Südostasien und Südamerika. Die neue Produktionsstätte in Ungarn soll die Präsenz in Europa weiter stärken.

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